Samstag, 16. Februar 2013

Multiple Sklerose - immunologischer Selbsthass



Die Entstehung der Multiplen Sklerose - immunologischer Selbsthass und seine neurologischen Folgen

Vortrag von Professor Dr. Hartmut Wekerle, Martinsried, anlässlich einer öffentlichen Vortragssitzung in der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina am 25. Mai 2004 im Vortragssaal der Akademie, Emil-Abderhalden-Str. 36, in 06108 Halle/Saale
Die Multiple Sklerose ist die bedeutendste entzündliche Hirnerkrankung der westlichen Welt. Sie entsteht als Folge einer fehlgeleiteten Immunreaktion. Immunzellen, welche den Gesunden vor Infektionen und Krebs schützen, greifen körpereigenes Hirngewebe an. Solche Immunzellen, sozusagen getrieben von Selbsthass, sind verantwortlich für die Zersetzung der Myelinscheiden, der lebenswichtigen Isolierschicht der Nervenfortsätze. Wie und wo im Körper die krankmachenden Immunzellen aktiviert werden, auf welchen Wegen sie ihr Zielorgan erreichen und wie sie den Schaden in der Weißen Hirnsubstanz anrichten, ist Inhalt dieses Vortrages.

Hartmut Wekerle (Jahrgang 1944) ist Professor für Immunologie und Direktor der Abteilung Neuroimmunologie am Max-Planck-Institut für Neurobiologie in Martinsried. Forschungsschwerpunkt: Autoimmunerkrankungen des Nervensystems und neue Therapiemöglichkeiten. Im Jahr 2002 wählte die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina Hartmut Wekerle zum Mitglied (Sektion Neurowissenschaften).

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